NACKTSCHNECKEN (NUDIBRANCHIA)
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NACKTSCHNECKEN (NUDIBRANCHIA)

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NACKTSCHNECKEN (NUDIBRANCHIA)

Unterwasser sind Nacktschnecken unbestritten die Modedesigner. Keine andere Tierart hat so ein farbenprächtiges, buntes, fantasievolles Outfit. Sie ziehen Taucher und Fotografen genauso in ihren Bann wie das die Haute-Couture in ihren Fashion Week in Paris, Rom, London oder New-York tut.



Pyjama Sternschnecke/Chromodoris quadricolor         Zwilling Sternschnecke/Chromodoris geminus


Im Gegensatz zu den Fashion Week gibt es das Reich der Nacktschnecken seit über 400 Millionen Jahre. Die Nacktschnecken gehören zu Stamm der wirbellosen Tiere, wovon die Klasse der Schnecken mit 110'000 Arten die umfangreichste ist. Die Schnecken die wir als Taucher in tropischen Gewässer immer wieder antreffen gehören zu der Ordnung der Hinterkiemer (Oposthobranchia). Dazu gehören unter anderen die Unterordnung der Kopfschildschnecken (Cephalaspidea) mit 7000 Arten und der Nacktkiemen (Nudibranchia) mit 3000 Arten.



Blaupunkt Kopfschildschnecke/Chelidonura livida          Ringel Sternschnecke/Chromodoris annulata


Die Meereschnecken sind Zwitter. Das bedeutet ein Tier produziert Spermien und Eier. Die Fortpflanzung erfolgt in mehreren Schritten. Nach der Befruchtung legen die Schnecken die Eier auf den Meeresboden. Dort entwickeln sie sich zu Larven, aus denen nach einer Metamorphose die Schnecke entsteht. Dee Prozess von der Befruchtung bis zur entwickelten Schnecke dauert 4 bis 8 Wochen. Die Grösse variiert von wenigen Millimeter bis zu einem halben Meter.



Blaurand Sternschnecke/Glosodoris cincta                       Trauer Sternschnecke/Jorunna funebris

Je nach Grösse und Art beträgt die Lebensdauer zwischen wenigen Monaten bis zu einem Jahr. Die relativ kurze Lebensdauer erklärt sich weil die Tiere nackt und somit ungeschützt sind. Ihre Fressfeinde sind Fische, Krebse und andere Schneckenarten. Ganz wehrlos sind die Meereschnecken jedoch nicht. Da ist zuerst einmal das bunte farbenfrohe Kleid, den dieses wird von den Feinden «als vorsichtig könnte giftig sein» wahrgenommen. Viele Nacktschnecken sondern Giftstoffe aus oder erzeugen giftige Sekrete, die an der Köperoberfläche haften.
Die Schnecken selber ernähren sich, je nach Gattung, mit Pflanzen wie Algen, Seegras und Schwämme und Tiere wie Korallen, Seescheiden und Fischeier.



Hübsche Sternschnecke/Risbecia pulchella                     Pracht-Sternschnecke/Glossodoris atromarginata


Fotos: Johann Vifian

Quellen: geo.de/ meerwasser-lexikon.de 


 



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