SEEGURKEN
Die Seegurke ist kein Gemüse, so wie das aus dem deutschen Namen abzuleiten wäre. Die Seegurke ist ein Tier.
Sie gehört zum Stamm der Stachelhäuter –Echinodermata-. Dazu gehören auch die Feder-, See- und Schlangensterne und die Seeigel.
Vor 500 Millionen Jahren besiedelten sie den Urozean. Nach ca 300 Millionen Jahren starben die meisten. Die Überlebenden entwickelten sich im Laufe der Evolution, in unterschiedlichen Varianten. Sie besiedelten alle Lebensräume vom Flachwasser bis in die lichtlose Tiefsee.
Von den Seegurken – Holothuriodea- gibt es rund 1200 Arten. Alle haben einen Körperschlauch mit winzigen Kalkkörperchen die ihnen eine gewisse Festigkeit geben. An den jeweiligen Enden befindet sich die Mundöffnung und der After.
Wenn man das After genauer betrachtet, sieht man, dass der fünfstrahlig radiärsymmetrisch ist, so wie das auch bei den meisten Seesternen der Fall ist.
Über die Mundöffnung nehmen sie den Sand auf, über den sie sich kriechend fortbewegen, führen den Sand durch ihren Körper und filtern das Organische raus.
Das anorganische wird durch den After ausgeschieden. Mit und durch diesen Vorgang wird der Meeresboden von den organischen Rückständen gereinigt.
Ein wesentlicher und wichtiger Bestandteil im Ökosystem der Korallenriffe.
Auch wenn die Seegurken auf den ersten Blick kein visuelles High Light sind, haben sie es nicht verdient, achtlos an ihnen vorbei zuschwimmen.
Darunter können sich nämlich ganz interessante und einzigartige Mitbewohner befinden.
Fotos: Johann Vifian
Quellen: Wikipedia / Lieske Korallenriffführer